X

Sprechen Sie uns an für eine
unverbindliche Erstberatung!
Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb

21
March
2025
4 Minuten

Wie funktioniert die Strombeschaffung für Unternehmen?

Kaufmännisch

Die Strombeschaffung ist auch 2025 ein entscheidender Faktor für Unternehmen – sowohl in der Industrie als auch im Mittelstand. Schwankende Strompreise, geopolitische Unsicherheiten und neue EU-Vorgaben stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Trotz erster Stabilisierungstendenzen belasten steigende Netzentgelte und CO₂-Kosten weiterhin das Budget.

Daher ist eine durchdachte Strombeschaffungsstrategie wichtiger denn je. Doch wie funktioniert die Strombeschaffung konkret – und welche Ansätze helfen dabei, Energiekosten zu optimieren und Risiken zu minimieren?

Strombeschaffung für Unternehmen: Methoden, Strategien und Erfolgsfaktoren

Die Strombeschaffung umfasst alle Maßnahmen, mit denen Unternehmen ihren Energiebedarf – ob Strom oder Gas – effizient und kostenbewusst decken. Ziel ist es, günstige Einkaufskonditionen zu sichern, indem gezielt auf Marktbewegungen reagiert wird. Wichtige Schritte dabei sind die kontinuierliche Marktbeobachtung, die Durchführung von Ausschreibungen, die Auswahl geeigneter Energielieferanten sowie professionelle Vertragsverhandlungen.

Vorteile einer professionellen Strombeschaffung für Unternehmen

Ein strategisch geplanter Energieeinkauf bringt Unternehmen klare Wettbewerbsvorteile:

  • Kostenersparnis: Durch gezielten Marktzugang und den optimalen Einkaufszeitpunkt lassen sich Energiekosten nachhaltig reduzieren.
  • Sicherheit durch Risikomanagement: Professionelle Strombeschaffung schützt vor unerwarteten Preissprüngen und Marktunsicherheiten.
  • Bessere Planbarkeit: Klare Kalkulationsgrundlagen sorgen für mehr Budget- und Planungssicherheit – besonders in volatilen Zeiten.

Welche Methoden der Strombeschaffung stehen Unternehmen zur Verfügung?

Unternehmen können je nach Risikostrategie und Marktumfeld zwischen verschiedenen Modellen der Strombeschaffung wählen:

  • Stichtagsbeschaffung: Der Energiepreis wird zu einem festgelegten Zeitpunkt für einen definierten Lieferzeitraum fixiert. Diese Methode bietet hohe Preis- und Planungssicherheit, ist jedoch weniger flexibel.
  • Tranchenbeschaffung: Die benötigte Energiemenge wird in mehreren Teilmengen zu unterschiedlichen Zeitpunkten beschafft. Dadurch lassen sich Preisrisiken streuen und Marktchancen besser nutzen.
  • Portfoliobeschaffung: Energie wird in standardisierten Produkten direkt an der Börse eingekauft. Diese Variante bietet maximale Flexibilität und eine enge Marktanbindung – setzt jedoch fundiertes Know-how voraus.

Wann ist der optimale Zeitpunkt für den Energieeinkauf?

Energiepreise unterliegen saisonalen Schwankungen: In den Wintermonaten steigen sie aufgrund erhöhter Nachfrage, im Frühjahr sinken sie häufig wieder. Wer frühzeitig plant und Energielieferverträge bis zu zwei Jahre im Voraus abschließt, kann von günstigen Marktphasen profitieren und Preisspitzen vermeiden. Ein strategisch gewählter Einkaufszeitpunkt sorgt nicht nur für spürbare Kostenvorteile, sondern auch für mehr Budget- und Planungssicherheit.

Profitieren Sie von einer strategischen Energiebeschafffung – mit einer maßgeschneiderten Einkaufsstrategie, die Ihre Energiekosten nachhaltig reduziert. Entdecken Sie unsere Lösungen und erfahren Sie, wie wir Ihr Unternehmen gezielt unterstützen können.

Strombeschaffung an der Börse: So funktioniert der Energiehandel

In Europa wird Energie unter anderem an der EPEX Spot (für kurzfristige Stromlieferungen) und der EEX (für Termin- und Zukunftsgeschäfte) gehandelt. Unternehmen haben die Möglichkeit, Strom entweder direkt über diese Börsen oder über den sogenannten OTC-Handel (Over-the-Counter) – also außerhalb der Börse zwischen Anbieter und Abnehmer – zu beschaffen. Aktuelle Börsenpreise und Marktentwicklungen können transparent auf der Website der EEX eingesehen werden.

Wie setzt sich der Strompreis für Unternehmen zusammen?

Der Strompreis besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Energiepreis, den Netzentgelten sowie staatlichen Steuern und Abgaben. Seit der Energiepreiskrise 2022 hat vor allem der Energiepreis an Relevanz gewonnen. Doch auch die Netzentgelte spielen 2025 eine zunehmend wichtige Rolle bei der Kalkulation der Gesamtkosten.

Seit 2025 sind die netzentgeltbasierten Umlagen in Deutschland von 3,6 ct/kWh auf 4,7 ct/kWh (netto) gestiegen – ein Anstieg um 1,1 ct/kWh (netto). Diese Entgelte decken die Kosten für Transport und Verteilung des Stroms. Besonders energieintensive Unternehmen sind zusätzlich durch steigende Umlagen wie die KWKG-Umlage, die Offshore-Netzumlage und den § 19-StromNEV-Zuschlag betroffen.

Diese Entwicklungen haben einen spürbaren Einfluss auf die Energiekosten – und sollten unbedingt in der Strombeschaffungsstrategie berücksichtigt werden. Wenn Sie mehr über die Netzentgelte 2025 erfahren möchten, werfen Sie einen Blick in einen unserer früheren Newsbeiträge – dort haben wir die wichtigsten Informationen bereits für Sie zusammengestellt.

Ihr direkter
Ansprechpartner
Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb
Ihr direkter Ansprechpartner
Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb
Vielen Dank! Wir haben Ihre Anfrage erhalten und werden diese schnellstmöglich bearbeiten.
Hoppla! Beim Absenden des Formulars ist etwas schief gelaufen.