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Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb
Nachhaltigkeit langfristig umzusetzen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, sind zentrale Herausforderungen für Unternehmen. ESG (Environmental, Social, Governance) bietet dafür einen klaren Maßstab. Die Einhaltung dieser Kriterien hilft dabei, Risiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu minimieren.
ESG steht für „Environmental, Social, Governance“ (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) und bezieht sich auf Kriterien, die zur Beurteilung der gesellschaftlichen Verantwortung und nachhaltigen Geschäftspraktiken eines Unternehmens verwendet werden. Die Einhaltung dieser Kriterien hilft, Risiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu reduzieren, und verdeutlicht, inwieweit ein Betrieb sich um verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln bemüht.
Die ESG-Kriterien umfassen eine Vielzahl von Aspekten, die in drei Hauptkategorien unterteilt sind:
Environmental (Umwelt): Der Begriff „Umwelt“ im Kontext der Nachhaltigkeit in Unternehmen bezieht sich auf ökologische Aspekte und beinhaltet Strategien zur Verringerung von Umweltauswirkungen. Dazu zählen Maßnahmen wie Energieeffizienz, Abfallminimierung und der Schutz natürlicher Ressourcen.
Wesentliche Kernaspekte in Bezug auf die Umwelt:
Bei Emissionen werden verschiedene Scopes unterschieden:
Social (Soziales): Der Begriff „Soziales“ bezieht sich auf die sozialen Auswirkungen, die ein Unternehmen auf die Gesellschaft hat. Er umfasst Aspekte wie Arbeitsbedingungen, die Förderung von Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz, die soziale Verantwortung gegenüber lokalen Gemeinschaften und die Einhaltung von Menschenrechten.
Wesentliche Kernaspekte in Bezug auf Soziales:
Governance, auch als Unternehmensführung bekannt, umfasst die Prinzipien und Mechanismen, die die Leitung und Kontrolle eines Unternehmens bestimmen. Dazu gehören Transparenz, ethisches Verhalten, Integrität und organisatorische Strukturen. Diese Elemente gewährleisten, dass ein Unternehmen effektiv und verantwortungsvoll im Interesse der Aktionäre und anderer Stakeholder geführt wird.
Wesentliche Kernaspekte in Bezug auf Unternehmensführung:
Das ESG-Reporting (Environmental, Social, Governance) wird ab 2024 zur Pflicht für die Unternehmen, die bereits der nichtfinanziellen Berichtspflicht unterliegen. Mit der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) müssen Unternehmen nicht nur finanzielle Daten, sondern auch Informationen zu ökologischen, sozialen und Governance-Aspekten offenlegen. Ab 2025 sind auch kleine und mittlere Unternehmen betroffen, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen. Bis 2026 wird ESG-Reporting zum Standard für nahezu alle kapitalmarktorientierten Firmen.
Diese Regelung unterstützt die Transparenz und zeigt, wie Unternehmen nachhaltige Strategien umsetzen. Investoren und Stakeholder können so fundierte Entscheidungen treffen. Globale Abkommen, wie das Pariser Klimaabkommen, treiben diesen Wandel weiter voran und fördern die Integration nachhaltiger Kriterien in Unternehmensstrategien.
Die effektive Umsetzung von ESG-Prinzipien (Environmental, Social, Governance) in Unternehmen erfordert eine strategische Integration dieser Kriterien in alle Geschäftsprozesse. Ein umfassendes Assessment der aktuellen ESG-Leistung bildet dabei die Grundlage. Auf dieser Basis können spezifische Ziele und Maßnahmen entwickelt werden, die auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen des Unternehmens zugeschnitten sind.
Die Einbindung von ESG in die Unternehmenskultur und die Schulung der MitarbeiterInnen sind entscheidend, um ein tiefes Verständnis und Engagement auf allen Ebenen zu fördern. Auch die Geschäftsführung spielt eine zentrale Rolle und sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Regelmäßige Überwachung und Berichterstattung der Aktivitäten sorgen für Transparenz und ermöglichen eine kontinuierliche Verbesserung.
In der praktischen Anwendung stehen ESG-Prinzipien und Energiemanagementsysteme bzw. Energie-Audits in engem Zusammenhang, besonders im Bereich der Umweltverantwortung. Energie-Audits können ein effektives Instrument sein, um die Umweltaspekte der ESG-Kriterien—insbesondere Scope 1 (direkte Emissionen) und Teile von Scope 2 (indirekte Emissionen) —zu bewerten und zu optimieren. Durch ein Energie-Audit nach EN 16247-1, lassen sich Energieverbrauch und CO₂-Emissionen genau erfassen, analysieren und Strategien zu deren Reduktion entwickeln.
Die Ergebnisse und Maßnahmen aus Energie-Audits fließen direkt in die ESG-Berichterstattung ein und demonstrieren, wie ernsthaft ein Unternehmen seine Verantwortung für den Umweltschutz nimmt. Dies stärkt nicht nur das ökologische Profil des Ihres Unternehmens, sondern festigt auch das Vertrauen von Investoren, Kunden und anderen Stakeholdern in das nachhaltige Engagement des Unternehmens.