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Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb

29
November
2024
4 Min.

Erderwärmung: Ursachen, Folgen und Maßnahmen

Branchennews

Die Erde wird stetig wärmer, was spürbare Veränderungen im Klima mit sich bringt. Laut Wissenschaftlern ist die Oberflächentemperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen um fast 3 °C gestiegen. Die Erderwärmung verändert nicht nur das Klima, sondern auch viele natürliche Lebensräume und Ökosysteme weltweit. Um langfristig eine nachhaltige Zukunft zu sichern, sind gezielte Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung.

Was ist die Erderwärmung?

Die Erderwärmung bezeichnet den langfristigen Anstieg der durchschnittlichen globalen Temperaturen. Dabei bedeutet dies nicht, dass jedes Jahr kontinuierlich wärmer sein muss als das vorherige. Dennoch zeigt sich seit dem 19. Jahrhundert ein deutlicher Anstieg der Oberflächentemperaturen. Laut dem Umweltbundesamt zählen die letzten sechs Jahre zu den wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Damals lag die durchschnittliche Jahrestemperatur in Deutschland bei etwa 7,4 °C. Im Jahr 2020 erreichte sie jedoch bereits 10,4 °C. Im Januar 2024 wurden neue Rekorde aufgestellt: Laut Copernicus erreichte die globale Lufttemperatur an der Erdoberfläche durchschnittlich 13,14 °C. Das sind 0,7 °C mehr als der Durchschnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020.

Regional gibt es erhebliche Unterschiede: Einige Gebiete der Erde erwärmen sich deutlich schneller als andere. Dieser Temperaturanstieg stellt uns vor Herausforderungen, bietet aber auch Chancen, gemeinsam nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln.

Wie wird die Erderwärmung gemessen?

Die Erderwärmung wird anhand der Oberflächentemperatur ermittelt. Dazu werden weltweit die Bodentemperaturen an verschiedenen Standorten im Freien und im Schatten gemessen, um daraus einen globalen Durchschnitt zu berechnen. Moderne automatisierte Messstationen übernehmen heute diese Aufgabe an Land.

Früher erfolgte die Datenerfassung manuell, was die Vergleichbarkeit zwischen historischen und aktuellen Messungen erschwert. Ein weiterer Faktor ist der Standort der Messstationen: In Städten werden oft höhere Temperaturen gemessen als in ländlichen Gebieten, was die Ergebnisse beeinflusst.

Die Temperaturen der Ozeane, die einen großen Einfluss auf die globale Erwärmung haben, werden mithilfe von Schiffen und Bojen erfasst. Diese Messungen tragen dazu bei, ein genaueres Bild der globalen Temperaturentwicklung zu erhalten.

Erderwärmung in Zahlen

Die Auswirkungen der Erderwärmung lassen sich klar in Zahlen festhalten: Seit 1881 ist die durchschnittliche Jahrestemperatur in Deutschland von 7,4 °C auf 10,4 °C gestiegen. Besonders kalt war das Jahr 1940, in dem die Durchschnittstemperatur nur 6,6 °C betrug.

Global betrachtet könnte die Temperatur bis 2030 ohne gezielte Klimaschutzmaßnahmen um 1,5 °C über das vorindustrielle Niveau (1850–1900) steigen. Auch die Ozeane sind betroffen: Seit 1980 ist die durchschnittliche Wassertemperatur weltweit um 0,5 °C angestiegen.

Die Arktis zeigt ebenfalls deutliche Veränderungen. Pro Jahrzehnt schrumpft das Meereis um 2,7 %, was in den letzten 30 Jahren zu einem Meeresspiegelanstieg von 20 cm geführt hat. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen.

Ist der Mensch als Hauptursache für die Erderwärmung?

Die Erderwärmung wird maßgeblich durch den Treibhauseffekt verursacht. Sonnenstrahlen treffen auf die Erdoberfläche, erwärmen sie und ein Teil dieser Wärme entweicht zurück in den Weltraum. Doch Treibhausgase wie CO₂ halten einen Teil der Wärme in der Atmosphäre zurück. Je höher die CO₂-Konzentration, desto mehr Wärme bleibt gespeichert. Dieser natürliche Prozess wird durch menschliche Aktivitäten erheblich verstärkt und führt zu den steigenden Temperaturen, die wir heute als anthropogenen Treibhauseffekt kennen.

Neben den natürlichen Klimafaktoren sind es vor allem der Mensch und Unternehmen, die maßgeblich zur Beschleunigung der Erderwärmung beitragen. Aktivitäten wie Massentierhaltung, Abholzung von Regenwäldern und der Verbrauch fossiler Brennstoffe intensivieren den Treibhauseffekt und führen zu einem schnelleren Klimawandel.

Hauptursachen menschlicher Aktivitäten:

  • Energieintensive Produktion: Besonders die Stahl- und Chemieindustrie gehören zu den größten Emittenten von Treibhausgasen.
  • Transport und Logistik: Der globale Warenverkehr, der Flugzeuge, Schiffe und Lkw umfasst, trägt signifikant zu den Emissionen bei.
  • Fossile Energiequellen: Zahlreiche Unternehmen setzen nach wie vor auf fossile Brennstoffe zur Deckung ihres Energiebedarfs.
  • Abholzung: Die Forstwirtschaft und die Palmölproduktion zerstören wichtige Kohlenstoffspeicher, wie die Regenwälder.
  • Überkonsum und Konsumkultur: Der Trend zu Wegwerfprodukten und kurzlebigen Gütern fördert den Überkonsum und steigert die Emissionen.

Regenwälder spielen eine entscheidende Rolle im Klimaschutz, da sie große Mengen CO₂ binden und speichern. Ihre Zerstörung bedeutet, dass weniger CO₂ aus der Atmosphäre entfernt wird, wodurch sich der Treibhauseffekt weiter verstärkt. Dies führt zu vermehrten Hitzewellen, dem Schmelzen der Pole und einem ansteigenden Meeresspiegel. Diese Entwicklung stellt einen klaren Handlungsauftrag für uns alle dar.

Klimaziele erreichen: Der Weg zur 1,5°C-Grenze

Der Weltklimarat (IPCC) hat das dringende Ziel formuliert, die globale Erderwärmung auf höchstens 1,5 °C zu begrenzen. Wissenschaftler warnen vor erheblichen, langfristigen Konsequenzen, falls diese Grenze überschritten wird. Dieses ambitionierte Ziel wurde 2015 im Pariser Klimaabkommen verankert, dem sich 197 Staaten weltweit verpflichtet haben. In enger Zusammenarbeit setzen sich diese Länder dafür ein, die Emission von Treibhausgasen drastisch zu senken, um die weltweite Erwärmung zu bremsen. Der entscheidende Faktor, um die Klimaziele zu erreichen, liegt in der konsequenten Dekarbonisierung und der vollständigen Umstellung auf erneuerbare Energien.

Folgen der Erderwärmung

Wissenschaftler warnen, dass das Überschreiten der 1,5 °C-Grenze schwerwiegende Auswirkungen auf das globale Klima haben wird. Ein Temperaturanstieg führt zum Schmelzen von Gletschern und könnte den Meeresspiegel bis 2050 um bis zu einem halben Meter ansteigen lassen. Dies führt zu Überschwemmungen in Küstenregionen und der Zerstörung von Lebensräumen. Besonders gefährdet sind Tiere wie der Eisbär, aber auch viele andere Arten verlieren ihre Lebensräume. Das Auftauen des arktischen Permafrosts setzt zudem große Mengen Methan frei, ein Treibhausgas, das den Klimawandel weiter beschleunigt.

Auch Korallenriffe sind durch steigende Wassertemperaturen gefährdet. Schon kleine Temperaturveränderungen können zu einem massiven Korallensterben führen. Auf Land verursachen extreme Dürren Artensterben, Ernteausfälle und Wassermangel, was zu einer Lebensmittelknappheit führt und häufig Fluchtbewegungen auslöst. Laut dem Weltklimarat (IPCC) leben bereits 3,6 Milliarden Menschen in Regionen, die besonders durch die Erderwärmung bedroht sind.

Ein gemeinsames Ziel – Gemeinsam gegen die Erderwärmung

Die Erderwärmung betrifft uns alle – doch gemeinsam können wir nachhaltige Lösungen finden.

Bei encadi unterstützen wir Unternehmen dabei, ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Unser Fokus liegt auf effizienten Lösungen, die sowohl die Umwelt schonen als auch wirtschaftliche Vorteile schaffen.

Mit unserem Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN ISO 50001 helfen wir Ihnen, den Energieverbrauch systematisch zu analysieren und zu reduzieren. Das bedeutet weniger CO₂-Emissionen und langfristige Einsparungen für Ihr Unternehmen.

Zusätzlich bieten wir Energieaudits nach DIN EN 16247 an, die konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz aufzeigen. Sie erhalten individuell zugeschnittene Empfehlungen, um Ihre Klimaziele nachhaltig zu erreichen.

Doch das ist nur ein Teil unserer Leistungen. Erfahren Sie mehr über unsere nachhaltigen Lösungen! Gemeinsam mit Ihnen arbeiten wir an einer zukunftsfähigen und klimafreundlichen Zukunft. Denn unsere Mission ist es: Wir machen Unternehmen deutschlandweit nachhaltiger.

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