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Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb
Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben die netzentgeltbasierten Umlagen sowie den Aufschlag für besondere Netznutzung für das Jahr 2025 veröffentlicht. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Änderungen bei der KWKG-Umlage, der Offshore-Netzumlage und dem Aufschlag für besondere Netznutzung gemäß § 19 StromNEV.
Ab 2025 werden sich die netzentgeltbasierten Umlagen in Deutschland von 3,6 ct/kWh auf 4,7 ct/kWh (netto) erhöhen, was einer Steigerung von 1,1 ct/kWh (netto) entspricht. Diese Anpassung steht im Gegensatz zu den vorherigen Prognosen, die eine Senkung der Umlagen erwarteten.
Ab dem 1. Januar 2025 setzen sich die Erhöhungen der Netzentgelte wie folgt zusammen:
Bei den regionalen Netzentgelten zeigt eine erste Analyse von ene’t ein uneinheitliches Bild. Die Stromnetzentgelte sinken im Schnitt um etwa 9 %. Die Netzgebiete im Südwesten und Westen weisen tendenziell eher eine Steigerung auf, während im Norden und Osten die Entgelte eher sinken. Die Preisniveaus zwischen den Bundesländern nähern sich also weiter an. Die uneinheitliche Entwicklung ist vielfach durch den Wälzungsbetrag zum Ausgleich der Verteilnetzkosten, bedingt durch die Integration erneuerbarer Energien, zu begründen. Die Netzbetreiber können den Ausbau jetzt teilweise über die Umlage erstattet bekommen und müssen weniger Kosten regional über die Netzentgelte refinanzieren.
Der Marktgebietsverantwortliche THE hat die neuen Sätze für Umlagen und Entgelte ab dem 01.01.2025 veröffentlicht. Im Vergleich zum aktuellen Jahr gibt es einige Veränderungen: Das Konvertierungsentgelt für die Umstellung von H-Gas auf L-Gas lag bis September bei 0,0210 ct/kWh, seit Oktober 2024 fällt kein Konvertierungsentgelt mehr an. Die RLM-Bilanzierungsumlage und die SLP-Bilanzierungsumlage bleiben weiterhin bei 0,0 ct/kWh. Auch die Energiesteuer bleibt mit 0,5500 ct/kW unverändert. Die Gasspeicherumlage hingegen steigt von 0,2500 ct/kWh auf 0,2990 ct/kWh und die CO2-Bepreisung erhöht sich von 0,8163 ct/kWh auf 0,9977 ct/kWh.
Die Gasnetzentgelte steigen gemäß den aktuellen Daten deutlich um etwa 22 %. Die Veränderungen der Netzentgelte variieren jedoch erheblich je nach Verteilnetzbetreiber. Diese Schwankungen sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Netzbetreiber die Abschreibungen für das Gasnetz unterschiedlich in die Netzentgelte einfließen lassen können. Wenn von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, kann dies zu einem signifikanten Anstieg führen. Die genauen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen können erst nach der Veröffentlichung aller Preisblätter präzise analysiert werden und hängen stark von der regionalen Verteilung Ihrer Standorte ab.
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