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Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb

23
August
2024
2 Min.

Mehr als nur Zahlen: Der CO₂-Fußabdruck als Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen

Nachhaltig

Der CO₂-Fußabdruck ist heute allgegenwärtig und hat sich seit den 1970er Jahren als zentrales Maß für die Bilanz von Treibhausgasemissionen etabliert. Ob für Privatpersonen oder Unternehmen – der CO₂-Fußabdruck lässt sich auf unterschiedlichste Weise berechnen. Besonders für Unternehmen bietet die Erfassung dieses Wertes eine wertvolle Möglichkeit, nicht nur Transparenz zu schaffen, sondern auch den Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu ebnen. Denn der CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens spiegelt die gesamte Menge an Treibhausgasemissionen wider, die während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung entstehen – vom Rohstoffabbau bis zur Entsorgung. So wird er zu einem entscheidenden Indikator und Wegweiser auf dem Pfad zu einer grüneren Zukunft.

Was genau bedeutet der CO₂-Fußabdruck für Unternehmen?

Seit seiner Einführung hat sich der CO₂-Fußabdruck zu einem unverzichtbaren Instrument entwickelt, um die Treibhausgasemissionen, die durch verschiedene Unternehmensprozesse entstehen, präzise zu erfassen. In Zeiten des Klimawandels und der ehrgeizigen Klimaziele ist seine Aussagekraft relevanter denn je.

Der CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens deckt umfassend alle direkten und indirekten Emissionen ab, die entlang des gesamten Produktionsprozesses anfallen – von der Rohstoffgewinnung über die Fertigung bis hin zum Transport der Produkte oder Dienstleistungen. Dabei berücksichtigt er nicht nur Kohlendioxid, sondern auch alle anderen im Kyoto-Protokoll aufgeführten Treibhausgase wie Methan, Distickstoffoxid und verschiedene Fluorkohlenwasserstoffe.

Gemäß DIN EN ISO 14067 wird der CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens definiert als „die Bilanz der Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts, bezogen auf eine spezifische Anwendung und Nutzeinheit“. Diese präzise Erfassung ermöglicht es Unternehmen, ihre Emissionen gezielt zu managen und nachhaltiger zu wirtschaften.

Wie lässt sich der CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens erfassen?

Unternehmen mit mehr als 10 Beschäftigten, einer Bilanzsumme von mindestens 350.000 € oder einem Umsatz von mindestens 700.000 € sind verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen – so verlangt es die Corporate Sustainability Reporting Directive. In diesem Bericht müssen die potenziellen und tatsächlichen Auswirkungen des Unternehmens auf den Klimawandel sowohl aus der Outside-In- als auch aus der Inside-Out-Perspektive detailliert dargelegt werden. Ein entscheidender Bestandteil dieses Berichts ist die Messung der Treibhausgasemissionen, wobei die Berechnung des CO₂-Fußabdrucks eine zentrale Rolle spielt. Obwohl es keinen offiziellen Standard für diese Berechnung gibt, ist sie von unschätzbarem Wert, um die Transparenz Ihres Nachhaltigkeitsberichts zu verbessern und eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Eine international anerkannte Methode zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks bietet die DIN EN ISO 14064. Diese Norm liefert nicht nur detaillierte Spezifikationen, sondern auch eine umfassende Anleitung zur quantitativen Bestimmung der Emissionen. Die Überarbeitung der Norm im Jahr 2018 und die Einführung strengerer Quantifizierungsregeln zielen darauf ab, sogenanntes „Greenwashing“ zu verhindern – also die Praxis, Nachhaltigkeit zu vermarkten, ohne sie tatsächlich zu praktizieren. Mit der richtigen Methodik können Unternehmen fundiert ihren Berichterstattungspflichten nachkommen und authentisch zur Nachhaltigkeit beitragen.

Wie kann ein Unternehmen seinen CO₂-Fußabdruck reduzieren?

Die Reduktion des CO₂-Fußabdrucks eines Unternehmens beginnt mit einer gründlichen Analyse und Bestandsaufnahme aller Prozesse, die Treibhausgase verursachen könnten. Entscheidend ist, dass am Ende dieser Analyse konkrete Messwerte vorliegen, die als Ausgangspunkt für gezielte Verbesserungen dienen. Sobald diese Daten erfasst sind, können klare Ziele zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes definiert werden. Der nächste Schritt besteht darin, CO₂-Einsparpotenziale zu identifizieren und innerhalb eines Projektteams einen Maßnahmenkatalog mit klaren Prioritäten zu erstellen.

Es gibt zahlreiche Ansätze, um den CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens zu verringern, darunter:

  • Die Implementierung energieeffizienter Technologien
  • Investitionen in CO₂-Kompensationsprojekte
  • Die Optimierung der Lieferkette
  • Der Wechsel zu erneuerbaren Energiequellen

Unsere Energieberatung kann Sie dabei unterstützen, diese Maßnahmen systematisch anzugehen. Wir helfen Ihnen, eine energetische Bestandsaufnahme zu planen und durchzuführen, um Ihren CO₂-Fußabdruck nicht nur präzise zu erfassen, sondern auch nachhaltig zu senken. Nach dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) sind viele Unternehmen ohnehin verpflichtet, eine Energieberatung durchzuführen – und wir stehen Ihnen dabei als fachkundige ExpertInnen zur Seite.

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