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Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb
Das Thema Nachhaltigkeit spielt in Unternehmen eine immer größere Rolle und so sind Energiemanagementsysteme (EnMS) oder das Umweltmanagement mehr als nur ein Trend. Sie sind zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen aller Größen geworden, die stetig und systematisch ihre Energieeffizienz verbessern, ihre Betriebskosten senken und ihren ökologischen Fußabdruck optimieren wollen.
Ein Energiemanagementsystem (EnMS) ist ein klassisches Managementsystem auf Basis der DIN EN ISO 50001. Es ist darauf ausgelegt, den Energieverbrauch und die Energiekosten zu erfassen, zu überwachen und die Energiepolitik eines Unternehmens zu verfolgen. Ein EnMS sorgt durch Echtzeitüberwachung, gezielte Prognoseanalysen und effektive Einsparmaßnahmen nicht nur für eine Optimierung des Energieverbrauchs, sondern senkt dabei auch spürbar die Kosten.
Die Vorteile im Überblick:
Ein gut konzipiertes EnMS bietet eine Reihe von Vorteilen.
Das Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist das umfassendste seiner Art und berücksichtigt weit mehr als nur den Energieverbrauch eines Unternehmens. EMAS deckt alle Umweltaspekte und -risiken ab und analysiert jede Aktivität, jedes Produkt und jede Dienstleistung im Hinblick auf deren Umweltauswirkungen. Unternehmen, die nach EMAS zertifiziert sind, verpflichten sich zu einer klar definierten Umweltpolitik und setzen sich ehrgeizige, messbare Ziele, um ihre Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern. Diese Ziele umfassen nicht nur die Steigerung der Energie- und Materialeffizienz, sondern auch die Reduzierung des Wasserverbrauchs, die Optimierung des Abfallmanagements, die Senkung von Emissionen und sogar den Schutz der biologischen Vielfalt.
EMAS bietet Organisationen viele Vorteile: Neben der Verbesserung der Umweltleistung und der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen können Unternehmen auch Kosten durch effizientere Ressourcennutzung senken. Zudem wird das Engagement für den Umweltschutz glaubwürdig an Kunden und Stakeholder vermittelt, und Mitarbeiter werden aktiv in den Prozess eingebunden, was ihre Identifikation mit den Umweltschutzinteressen des Unternehmens stärkt.
Es ist für Unternehmen jeder Größe und Branche geeignet, von kleinen Unternehmen bis hin zu großen Organisationen. Es ist besonders nützlich für diejenigen, die ihre Umweltauswirkungen reduzieren und gleichzeitig Effizienzgewinne erzielen möchten.
Das Energieeffizienzgesetz verpflichtet Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh über die letzten drei Jahre dazu, innerhalb von 20 Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes oder dem Erreichen der Pflichtvoraussetzung ein Energie- oder Umweltmanagementsystem einzuführen.
Das EnMS nach DIN EN ISO 50001 und das Umweltmanagement nach EMAS sind beide wichtige Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften, unterscheiden sich jedoch in ihrem Ansatz. Ein EnMS konzentriert sich speziell auf den Energieverbrauch und hilft Unternehmen dabei, ihre Energiekosten zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Es ist besonders geeignet für Unternehmen, die ihre Energiepolitik gezielt optimieren möchten.
Und das EMAS geht deutlich weiter: Es umfasst sämtliche Umweltaspekte eines Unternehmens, wie z.B. Wasserverbrauch, Abfallmanagement, Emissionen und den Schutz der Artenvielfalt. Durch die jährliche Umwelterklärung wird zudem ein hohes Maß an Transparenz erreicht und ein kontinuierlicher Austausch mit der Öffentlichkeit gefördert.
Letztlich hängt die Wahl zwischen beiden Systemen davon ab, ob ein Unternehmen seinen Schwerpunkt auf die Reduzierung des Energieverbrauchs oder auf einen ganzheitlicheren Umweltschutz legen möchte. Das EnMS bietet eine gezielte Lösung für Energieeffizienz, während EMAS eine umfassendere Strategie für die gesamte Umweltleistung eines Unternehmens bietet.